Venediger Höhenweg (Nordseite)
20. bis 23. Juli 2006


Donnerstag, 20. Juli 2006

Anreise über A8 Richtung Salzburg und die Inntal-Autobahn A93/A12 bis Kufstein-Süd. Weiter über Kitzbühl und Mittersill auf der B108 durch den Felbertauerntunnel (14,50 € bei ADAC im Vorverkauf) zum Matreier Tauernhaus, kurz hinter dem Südportal des Tunnels.
Ziel: Tauer, A-9971 Matrei in Osttirol, 203 km, 03:08 Std von Eichenau; 165 km, 02:27 vom Kreuz München-Süd.

Matreier Tauernhaus 1512 m - Meßlingkogel 2694 m - St. Pöltener Hütte 2481 m

Gehzeit: 4 Std, 1120 m Aufstieg, 150 m Abstieg; mit Gipfeltouren bis 7¼ Std, 1760 m Aufstieg, 790 m Abstieg.

Vom R99 Matreier Tauernhaus 1512 m links des Meßlingbaches und unter der ehemaligen Lifttrasse mit Kehren empor. Nach der nicht mehr bewirtschafteten Bergstation schräg rechts zum Grünsee 2246 m mit der unbewirtschafteten Grünseehüttte 2235 m. 2 Std, 720 m Aufstieg.

Vom Grünsee über den See-Abfluß und nördlich ansteigend zum Schwarzen See 2344 m. An dessen Westufer entlang und über einen Steilhang zum Grauen See 2500 m. Über eine Stufe westlich nach links in die Meßlingscharte 2563 m. 1 Std, 330 m Aufstieg.

Abstecher auf den Meßlingkogel; unschwierig, ¾ Std retour, 130 hm.
Über Geröll und in einer kurzen Rinne auf den anfangs schmalen Grat, später auf den breiten Kamm zum Gipfel des Meßlingkogels 2694 m. Abstieg auf gleichem Weg zurück in die Scharte.

Von der Meßlingscharte weiter nordwestlich zum Alten Tauern 2498 m. Die Sattelhöhe wird der Länge nach überschritten und der Weinbichl 2545 m mit kurzen Sicherungen I, betreten. Jenseits tiefer zum Kreuz am Felber Tauern 2460 m. Am Gegenhang über einer schrägen Felsbank die nahe St. Pöltener Hütte 2481 m. 1 Std, 150 m Abstieg, 70 m Aufstieg.

Übernachtung in der R66 St. Pöltener Hütte 2481 m, OeAV Sankt Pölten, 18 Zimmerlager, 59 Matrazenlager. Bewirtschaftet von Ende Juni bis Ende September von Helmut Strohmaier, Jesdorferstrasse 26, A-5722 Niedernsill 110, Telefon Hütte +43 6562 6265, 4+3 Betten reserviert.

R702 Gipfeltour auf den R701 Felbertauernkogel 2989 m über den Ostgrat, I, 2½ Std retour, 508 m Auf- und Abstieg.
Von der Hütte Zustieg über das Firnfeld rechts vom Ostgrat. Den Blockhang aufwärts auf die lange waagrechte Hangstufe 2600 m rechts vom markanten Grat mit P 2704. Nun meist auf einem Schneefeld schräg rechts in die Scharte 2735 m, zwischen dem erwähnten Felsgrat und dem Gipfelaufbau. Den Geröllhang empor, am großen Block mit einer flachen Höhle vorbei zu Felsbildungen. Unter diesen rechts zum Ostgrat und über Blöcke zum Gipfel. Abstieg auf gleichem Weg zurück zur Hütte.

Freitag, 21. Juli 2006

St. Pöltener Hütte 2481 m - St. Pöltener Westweg - Neue Prager Hütte 2796 m

Gehzeit: 6 Std, 910 m Aufstieg, 590 m Abstieg; mit Gipfeltouren bis 7¼ Std.

R186 St. Pöltener Westweg, lange Querung an der Südseite des Tauernhauptkammes, Vorsicht bei Nebel.
Von der St. Pöltener Hütte südwärts hinab zu P 2419 m. Rechts abzweigen und am kleinen See 2361 m vorbei und Hangquerung südwestwärts, dabei um den Südfuß P 2380 m des Feuchtebenkogels ins Dichtenkar. Ca. 60 hm abwärts und im anschließenden Weißeneckkar weiterqueren, um den Weißeneck-SO-Grat P 2340 m, hinüber ins Keesbolachkar. In dem Kesselförmigen Kar über P 2412 m (links Felsabsturz mit Wasserfall zum Keesbolachsee) weiter und bei P 2458 m um den auslaufenden Roten-Kogel-Südostgrat auf die weiten Hänge der Äußeren Innergschlößer Ochsenalmen. Nun lange Querung nach Westen, dabei an der Wegkreuzung am Zeigerpalfen 2506 m vorbei zu P 2537 m.  Queren zu P 2500 m In den Wandeln; steil hinab zur Endmoräne des Südlichen Viltragenkeeses und entlang des Gletscherbachs ca. 500 m abwärts zur Brücke 2210 m. Über den Bach und in Kehren stei aufwärts auf den Gamsleitenhang 2400 m, und in weitem Rechtsbogen um den vorderen Kesselkogel über P 2474 herum zur Alten Prager Hütte 2489 m. In Westrichtung über hochflächenartiges Gelände ansteigend an einer Lacke 2617 m (rechts oberhalb der Eissee) vorbei zur Neuen Prager Hütte.

Übernachtung in der R105 Neuen Prager Hütte, DAV München und Oberland, 56 Zimmerlager, 36 Matrazenlager. Bewirtschaftet von 1. Juni bis 24. September 2006 von Bernd Kreh, Schrofener 26, D-84579 Unterneukirchen, Telefon Hütte +43 4875 8840. 7 Betten reserviert.

R1004 Gipfeltour auf den Hinteren Kesselkopf 2897 m über das Vordere Kesseltörl 2791 m und den Ostgrat. 1¼ Std retour.
Alternative: R884 Von der Neuen Prager Hütte unter dem Felsgrat des Niederen Zauns aufwärts zu seinem höchsten Punkt 2993 m und bis zum Schlatenkees zum Gletscherlecken.

Samstag, 22. Juli 2006

Neue Prager Hütte 2796 m - Löbbentörl 2770 m - Badener Hütte 2608 m

Gehzeit: 4½ Std, 450 m Aufstieg, 640 m Abstieg.

R219 Von der Neuen Prager Hütte zur Alten Prager Hütte 2489 m wieder absteigen. Auf dem Moränensteig abwärts zum Nordrand des Schlatenkeeses 2320 m. Dieses wird in mäßigem Linksbogen auf dem (ebenen) Oberen Keesboden über der Spaltenzone überquert und am Südrand bei 2400 m der Moränenkamm erreicht; Steigeisen oder Grödeln sind für die Gletscherüberquerung nicht erforderlich.

R77 Mit dem Weg von Innergschlöß auf dem Moränenkamm bis ca. 2500 m aufwärts. Nun in grasdurchsetzten Blockgelände hinan auf eine markante Blockstufe P 2639 m. Den folgenden Geröllhang, teils Schneehang weiter aufwärts ins Löbbentörl mit Heldengedenkkreuz, 2770 m. Jenseits unter dem Löbbenkopf 2898 m absteigende, grasdurchsetzte Hangquerung zu einem vorspringenden Moränensporn 2640 m. In die folgende weite Karmulde und Querung in weniger steilem Gelände. Unter einer überhängenden Felswand mit Wasserfall vom Kristallwandkees auf schmaler Rampe aufwärts (15 m Drahtseil) zu begrüntem Rücken mit Felsblöcken. Nach diesem unter überhängender Felswand entlang, dann mäßig aufwärts an einer Plattenwand zum grasigen Rücken mit großen Felsblöcken. Um diese in eine Wandbucht und ansteigende Querung des Berghangs, dabei eine Steilrinne mit Drahtseil überqueren und zur Badener Hütte.

Gipfeltour vom Löbbentörl 2770 m auf den R1053 Inneren Knorrkogel 2884 m über den Südwestgrat, I, ½ Std retour, 120 m Auf- und Abstieg.
Alternativ auf den R1050a Löbbenkopf 2898 m über die Südwestflanke. Vom Löbbentörl den Hang bis zur Südwestflanke queren, dann über Schutt und Schrofen zum Gipfel und zurück. ¾ Std.

Gipfeltour von der Hütte auf die R1045 Kristallwand 3329 m über den Südostgrat, I, bezeichnet mit Sicherungen, 3½ Std retour, 720 m Auf- und Abstieg.
Von der Badener Hütte entlang der Wasserleitung zum kleinen Stausee und links auf den Moränenkamm über dem Frosnitzkees. Auf dem Kamm hinan zur Abzweigung 2780 m, rechts weiter bis nahe an den Gletscherrand und rechts aufwärts zu einer ebenen Fläche 2880 m mit großen Felsblöcken. Auf dem Schneefeld zur Felsinsel oberhalb 2950 m. Nun am obersten Gletscherrand entlang des Südostgrats hinauf zur Gletschermulde 3070 m unter dem Kristallwandgipfel. Rechts über die Randkluft auf den Grat mit 12 m Drahtseil in die Scharte nach dem markanten Doppelturm 3130 m. Über eine Stufe mit 4 m Drahtseil und dem schmalen Blockgrat folgend zu einem plattigen Gratkopf. An diesem links auf schmalem Band mit 12 m Drahtseil vorbei und auf dem Grat weiter. 8 m hinab in ein Schartl und gegenüber rechtsseitig auf schmalem Plattenband mit 12 m Drahtseil auf die nächste Gratstufe. Auf breitem Grat und dem folgenden Geröllhang (Schneehang, rechts Wandabsturz) zum Gipfel. Steigeisen sind für die kurze Gletscherpassage nur bei Ausaperung erforderlich.

Übernachtung in der R75 Badener Hütte 2608 m, OeAV Baden, 17 Betten, 31 Matrazenlager. Bewirtschaftet von 1. Juli bis 9. September 2006 von Genoveva Fuetsch, Mitteldorf 19, A-9972 Virgen, Telefon Hütte +43 664 9155666.

5 Betten, 2 Matrazenlager mit Option auf Bett reserviert.

Sonntag, 23. Juli 2006

Badener Hütte 2608 m - Wildenkogel 3022 m - Matreier Tauernhaus 1512 m.

Gehzeit: 5½-6 Std, 420 m Aufstieg, 1510 m Abstieg.

R1061 / R78A Wildenkogensteig, bezeichnet, teils Trittsicherheit nötig. Dem Steig zum Löbbentorl bis Weggabelung 2640 m unterhalb des Törls folgen. Ostwärts abzweigen, am großen flachen Block vorbei, auf den von Wasserläufen durchzogenen Moosboden. Zwischen zwei begrünten Erhebungen aufwärts und auf der Lackach-Seenplatte, an einer Blockrampe vorbei zur großen Blockmulde 2714 m südlich unter dem Äußeren Knorrkogel 2921 m. In gleicher Richtung weiter in das große Kar unter dem Wildenkogel. An seiner Westflanke weiter in die nahe Wildenkogelscharte oder Löbbenhöhe 2864 m queren. 3 Std, 260 m Aufstieg.

R1062 Von der Wildenkogelscharte 2864 m anfangs Graterhebungen rechts umgehend und über Blöcke zum markanten Turm; kurzer Anstieg und auf den Wildenkogel-Ostgipfel 3022 m. 1 Std, 158 m Auf- und Abstieg.

R78A Abstieg über den Wildenkogelsteig zum Matreier Tauernhaus, 2½ Std, 1352 m Abstieg.
Aus der Löbbenhöhe führt der dürftig bezeichnete Steig östlich abwärts in den Sattel 2722 m am Fuße des Wildenkogel-Südost-Grates. Von diesem kurz nördlich und entlang eines Wasserlaufes östlich abwärts zum Löbbensee 2225 m. An seinem Ostufer weiter zu seinem Abfluß, dem Löbbenbach und diesem folgend hinab zum Matreier Tauernhaus.

Rückfahrt nach München.

Allgemeine Hinweise

Ausrüstung

Anforderungen und Routen

Karten

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Nachricht an den Webmaster - Seite aktualisiert am 27.07.2006