AnreiseVon München nach Bad Tölz und auf der B 13 zum Sylvenstein-Stausee, weiter auf der B 307 nach R110 Fall 773 m; 100 km und 1¾ Std ab Eichenau. Ein PKW in Fall abstellen und weiter nach R101 Achenkirch 916 m zum Ortsteil Achensee/Winkel 934 m am Nordufer des Achensees. Treffpunkt zum Frühstück im Jäger von Fall. |
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Dauer: 7-7½ Std, 1300 m Aufstieg, 1200 m Abstieg, bezeichnete Steige, am Gipfelaufbau ausgesetzt.
R2811 Aufstieg von Achenkirch 934 m über den Nordgrat der
Seekarspitze 2053 m, 3 Std, 1120 m Aufstieg.
Vom Ortsteil Achensee/Winkel am See auf dem Fahrweg ins Oberautal zur
kleinen Kapelle. Von hier auf dem beschilderten Weg
südwestwärts über den Oberaubach und in den Seebergwald
hinauf. Steil durch Wald empor in einen Bachgraben. Auf der linken
Seite des Taleinschnitts weiter und in Wiesengelände zur
Fahrstraße bis zur Seekaralm 1500 m, Jausenstation. Hinter der
Alm links ab und in den Wald. Bald wendet sich der Weg nach rechts, nun
im wesentlichen immer auf der Grathöhe, zunächst im Wald,
dann südwärts durch eine Latschengasse empor über den
Nordgrat, zuletzt ausgesetzt auf die Seekarspitze.
R2815 Gratübergang zur Seebergspitze 2085 m, 1½-2
Std, 150 m Abstieg, 180 m Aufstieg, Trittsicherheit erforderlich.
Der Übergang zur Seebergspitze erfolgt in leichtem Auf und Ab
stets am Grat in den begrünten Sattel 1928 m mit
Abstiegsmöglichkeit nach Westen; zuletzt über den sehr
steilen Gipfelaufbau von Norden auf die Seebergspitze. Im Frühsommer
bei viel Schnee mühsam, da teils überhängende Schneefelder am Grat
umgangen
werden müssen.
R2802A Abstieg über den Westgrat zum Pasillsattel 1682 m, 1
Std, 400 m Abstieg.
Über anfangs ausgesetzte felsige Stellen an der Südseite des
Grates nach Westen absteigen. Durch Latschengassen auf bezeichnetem
Steig in den Pasillsattel.
R512A Abstieg zur Pletzachalm 1040 m, 1½ Std, 650 m
Abstieg.
Über die Wiesen des Mahdberges dem Mahdgraben abwärts folgen
und steil durch den Wald zur Pletzachalm, das letzte Stück auch
wahlweise auf einem Forstweg.
Alternative (bei Schlechtwetter) ohne Gipfelbesteigung: R512A von Achenkirch durch das Oberautal zur Pasillalm 1557 m und über den Pasillsattel 1682 m zur Pletzachalm; 4 Std, 750 m Aufstieg, 640 m Abstieg.
Übernachtung in der R91 Pletzachalm, 1040 mIm Gerntal, nahe der Mautstraße von Pertisau zur Gernalm. Stützpunkt für Schleims-, Pasillsattel und Seebergspitze. Privat
bewirtschaftet von Mitte April bis Ende Oktober von der Familie Richard
Pfluger, A-6213 Pertisau. Telefon +43 5243 5573, Fax +43 5243 5573-14 8 Bettenlager, Dusche, Übernachtung mit Frühstück 17 Euro. Alternative
Übernachtungsmöglichkeit in R92 Gernalm
1172 m, ½ Std von der
Pletzachalm im Gerntal. |
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Dauer: 5½-6½ Std, 1190 m Aufstieg, 600 m Abstieg, Stellen I.
R506 von der Pletzachalm zum Schleimssattel 1555 m, 1½
Std, 520 m Aufstieg.
Von der Pletzachalm an der Talstraße einwärts, nach ¼
Std, wo das Tal nach Südwesten umbiegt, bei einem Parkplatz mit
Wegweiser, Abzweigung nach rechts. Nun auf einem Forstweg in vielen
Kehren empor zum Schleimssattel.
R2781 Von Osten vom Schleimssattel auf die Montscheinspitze 2106
m, 2-2½ Std, 550 m Aufstieg, Stellen I, bezeichneter Steig,
leichtester Anstieg.
Vom Sattel etwas jenseits, westlich des Sattels bei einem Wegweiser
westlich auf bezeichnetem Steig durch Latschen und auf Grasboden
über den Rücken des Kelberges 1749 m und weiter
westwärts gegen den Grünbichl 1879 m; im Frühsommer ist dieser Teil
komplett schneebedeckt. Diesen quert man an der
Südseite leicht absteigend westwärts, überschreitet die
tief eingeschnittene Rinne (im Frühsommer schneegefüllt) und steigt nun
über teils felsiges Gelände zum Gipfel.
R2783A Abstieg auf dem Normalweg nach Süden zur
Plumsjochhütte, 2-2½ Std, 120 m
Gegenanstieg, 600
m Abstieg, I, teils brüchiges Gelände.
Dem bezeichneten Steig folgend den Südgrat bis zu einem Gratturm
absteigen, die Grataufschwünge werden teilweise auf der Westseite
umgangen. Vor dem Gratturm führt eine sehr steine Rinne
(Pfeilmarkierung) in die Ostflanke abwärts, die im Frühsommer
schneegefüllt ist. Auf dem Steig weiter bis zu in die Montscheinsenke
1800 m absteigen. Weiter
über die Plumsjochspitze 1920 m mit Kreuz auf dem bezeichneten
Steig nach Süden zum Plumsjoch mit der darunter gelegenen
Hütte.
Alternative für den Abstieg: R2784A über den Südgrat, Stellen II, wenig begangen. Die steile Rinne und das splittrige brüchige Gelände der Ostflanke wird dabei vermieden. Den Gratturm westlich umgehen und eine mit dem Grat parallel laufende auffallend gestufte Rinne für den Abstieg benutzen.
Alternative bei Schlechtwetter: R301 Direkter Aufstieg von der Pletzachalm über die Gernalm auf der Forststraße steil in vielen Kehren zur begrünten Jochhöhe des Plumsjochs 1669 m und südlich zur Hütte; 2 Std, 630 m Aufstieg, 40 m Abstieg.
Alternative Gipfeltour, nur bei wenig Schnee im Frühsommer: R2411 Von der Hütte über den Nordgrat auf dem Normalweg auf die Bettlerkarspitze 2287 m, bis zum Vorgipfel 2075 m unschwierig, am Grat eine mäßig schwierige Kletterstelle III.
Übernachtung in der R300 Plumsjochhütte, 1630 mAuf dem Plumsalm-Hochleger, schön gelegen westlich unter dem Sattel zwischen Riß- und Gerntal. Stützpunkt für Bettlerkar- und Montscheinspitze. 30
Matrazenlager, privat
bewirtschaftet von Anfang Mai bis Ende Oktober von Gerda Leitner,
Nagelweg 6, A-6113 Pill. Telefon Hütte +43 5243 5487, Tal und
Fax: +43 5242 72369. |
Dauer: 7-8½ Std, 1330 m Aufstieg, 1130 m Abstieg.
R2775 Grasbergkamm-Höhenweg:
Von der Plumsjochhütte auf dem
Grasbergkamm-Höhenweg
leicht ansteigend, südlich am Satteljoch vorbei in die
Einsattelung zwischen Kompar und Satteljoch 1825 m. Weiter auf
bezeichnetem Weg wird der Kompar auf der Südseite umgangen und auf dem
latschenbedeckten Rücken (im Frühsommer schneebedeckt) bis in den
Grasbergsattel mit der Grasbergalm 1540 m absteigen; 2-2¼ Std, 300 m
Aufstieg, 390 m Abstieg.
Dem Fahrweg auf der Ostseite folgen, bis der Steig auf dem Rücken durch
Latschen steil aufwärts führt. Bei der zweiten gelben Wegweiser bei
~1700 m den Hauptweg zur Tölzer Hütte verlassen und den alten
Markierungen nach Norden in der Ostflanke ca. 100 hm durch Latschen
aufsteigen. Über die Nordseite (im Frühsommer schneebedeckt) wieder
zurück auf den Gratrücken und zum Gipfel des R2740 Grasbergjochs 2020
m; 1½-2 Std, 480 m Aufstieg.
Über den Grat mit einer ausgesetzten Stelle absteigen und das
Hölzelstaljoch südseitig umgehen und auf dem Ostgrat zur R2730 Fleischbank
2026 m aufsteigen und wieder zurück in den Sattel ~1870 m zwischen
Fleischbank und Hölzelstaljoch; 1½-1¾ Std, 170 m Aufstieg, 320 m
Abstieg.
Vom Sattel nach Nordwesten absteigen und unter den Felsen queren und
über die Schulter ~1730 m des Nordrückens zur Ochsentalalm ~1620 m (im
Frühsommer vollständig schneebedeckt) und auf dem Fahrweg weiter zur
Baumgartenalm 1480 m; 1-1¼ Std, 30 m Aufstieg, 420 m Abstieg.
Zum Baumgartensattel 1554 m aufsteigen und durch die Süd- und
Westflanke des Delpsjoch zur Tölzer Hütte; 1-1¼ Std, 350 m Aufstieg.
Übernachtung in der R340 Tölzer Hütte 1825 mIn schöner Lage am Delpshals, hoch über dem Rißtal, am Südhang des Schafreuters gelegen. DAV Bad Tölz, bewirtschaftet von
10. Mai bis Mitte Oktober 2008 von Margot Lickert und Michael Bubeck,
Käthe-Kollwitz-Straße 5, D-71083 Herrenberg. Telefon
Hütte +43 664 1801790, Telefon Tal +49 7032 798818. 25 Zimmerlager 12/24 Euro und 44 Matrazenlager 9/18 Euro für Mitglieder/Nichtmitglieder, keine Dusche, kein Warmwasser, Frühstück ab 07:30 Uhr, warme Küche nur um 18:30 Uhr, kein Kaiserscharren. |
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Dauer: 5-5½ Std, 600 m Aufstieg, 1650 m Abstieg.
R2662 Schafreuter über den Südostgrat. Von der Tölzer Hütte auf gut bezeichnetem Steig nordwestwärts über den Grat, zuletzt über leichte Felsstufen, vorbei an einer größeren Steinmänner-Versammlung zum Gipfel, ¾-1 Std, 280 m Aufstieg.
R2661A Abstieg über den Nordwestgrat zur Moosenalm 1600 m, 1-1¼ Std, 500 m Abstieg.
R490A Weiter nach Norden über den Sattel ~1450 m beim
Wiesbauern-Hochleger und auf der Ostflanke des Grünlahnerecks zum
Pürschschneid 1638 m aufsteigen. Hier nach rechts auf Steigspuren zum
R2650 Grasköpfl 1753
m; 1-1¼ Std, 320 m Aufstieg, 170 m Abstieg.
Über den Grammersberg nach Fall 773 m absteigen, 2-2¼ Std, 980 m
Abstieg.
Rückfahrt nach München.
Möglichst wasserdichte Bergstiefel. Gamaschen bei viel Schnee empfehlenswert.
Tourenrucksack ab 50 Liter, Gesamtgewicht maximal 14 kg (mit
Proviant und Getränken).
Bei allen Ausrüstungsgegenständen auf das Gewicht achten,
z.B. keine
schwere Bekleidung, keine schwere Fotoausrüstung.
Sonnenschutz: Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor, mind. 20, Sonnenbrille/Gletscherbrille, Sonnenhut.
Trinkflaschen für mindestens 2 Liter Flüssigkeit.
Warme Kleidung, warme (Fleece-)Jacke, Regenschutz, Handschuhe, ggf. Mütze.
Hüttenschuhe und Hüttenschlafsack.
Versicherungsschutz für Bergrettung, Krankenrücktransport sowie ärztliche Versorgung im Ausland.
Die beschriebene Tour soll auch im Frühjahr bei viel Schnee begehbar sein, außer direkt nach Neuschneefällen.
Schwierigkeitsgrad: meist unschwierige Wege und Steige, an den Gipfeln teilweise Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich sowie wenig schwierige Kletterstellen im I. Grad.
Dauer und Gehzeiten: Die Tagesetapppen mit bis zu 8 Stunden Gehzeit und 1300 Höhenmeter am Tag erfordern Ausdauer und sehr gute Kondition.
Quellen: Alpenvereinsführer Karwendel.
Übersichtskarte Grasbergkamm, 1:200.000, 478 kBytes.
Haftungsausschluß: Alle Tourenangaben ohne Gewähr. Eine Verwendung der Tourenbeschreibungen sowie jede Durchführung oder Teilnahme erfolgt auf eigene Verantwortung und eigenes Risiko. Eine Haftung für Unfälle oder Schäden jeder Art ist ausgeschlossen.
Nachricht an den Webmaster | Seite aktualisiert: 2008-05-27 |